Die USA in allgemeinen...
Das Land ist wirklich groß. Und bunt. Und irgendwie total verrückt. Ein bisschen Kulturschock hatten wir am Ankunftstag in Atlanta dann schon, spätestens als wir mit dem Auto auf der acht Spurigen Autobahn waren.
Ein Land voller Facetten. Auf der rechten Straßenseite, leben Menschen in einem Wohncontainer, die auf Rädern gebaut sind, so dass man diese jederzeit weg fahren kann und auf der linken Straßenseite steht ein zweistöckiges Haus, mit großen Steinsäulen am Eingang und das auf einem riesiegen Grundstück. Arm und wohlhabend so dicht beieinander. Entweder oder. Aber die Menschen, die US Amerikaner, die dort leben, scheinen ihr Land und ihr Leben zu mögen. Zumindest die, die wir kennen gelernt haben. Sie sind fröhlich und äußerst freundlich und hilfsbereit.
Aber es ist nicht das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Nehmen wir z.B. den Besuch in einem Restaurant. Wir als deutsche sind es gewohnt, dass man auch bequem am Abend um 21:00 Uhr in einem Restaurant etwas warmes zu essen bekommt und mindestens bis Mitternacht sitzen bleiben kann. Wir mussten feststellen, dass das in den Staaten nicht so ist. Klar, Bars und Pubs hatten noch offen, aber Restaurants machen in der Regel zwischen 21:00 und 22:00 Uhr zu. Also als Tipp für alle: In den USA möglichst zwischen 19:00 Uhr und 20:00 Uhr zum Dnner gehen. Es sei denn, ihr seid Selbstversorger.
Auto fahren...
Unsere Freunde und Kollegen erzählten uns, dass Auto fahren in den USA total einfach sei. Und das ist auch so. Die Fahrzeuge dort sind meistens groß und sind mit Automatikschaltung ausgestattet. Man muss also nur gas geben und bremsen. Ach ja, hin und wieder ein bisschen lenken. Im allgemeinen sind die Amerikaner recht gemütlich, langsam und rücksichtsvoll unterwegs. Die Straßen sind von guter Qualität und ausgezeichnet beschildert. Wenn man sich schön an die Regeln hält, dann gibt es auch keinen Ärger mit em Police Officer...
Hotels, Motels, oder wie auch immer man die Dinger bezeichnet...
Die Standardkategorie beinhaltet meisten ein bis drei Sterne, was aber nicht unbedingt der deutschen Gewohnheit entspricht. Man findet zwar in jedem Zimmer einen Fernseher, einen Kühlschrank, meistens auch eine Mikrowelle und ein Bügeleisen, aber meist sind die Zimmer klein und die Einrichtungsgegenstände sehen z.T. mehr als gebraucht aus. Positiv muss man bemerken, dass die meisten Hotels genügen Parkplätze zur Verfügung stehen haben und das kostenlos. Es sei denn, man befindet sich im Stadtzentrum. Da nehme sie es dann von den Lebenden. Jedes Hotel bietet einen Wäscheservice, hat Getränkeautomaten und eine Icemaschine. Für alle, die beim schlafen auf ein bisschen mehr Komfort legen, sollten zwei - bis dreihundert Euro mehr ausgeben und die Superiorkategorie buchen. Oder wenn man zu dritt reist. Denn dann sind die Zimmer meist zu klein und die Größe der Queen Size Betten variiert ebenfalls.
Einkaufen...
Oh ja... Einkaufen in den USA ist toll. Wenn man erst einmal schnallt, dass die Preise in US Dollar auf den Schildern stehen und nicht in Euro. Und man weiß, dass $ 45 nicht 45 € sind, muss man sich doch sehr zusammen reißen. In dem Land kann man wirklich die Kreditkarte glühen lassen... Allerding sist es gewöhnungsbedürftig, dass die örtliche Mehrwertsteuer erst an der Kasse zu dem ausgezeichneten Preis gerechnet wird. Auch Sales werden manchmal erst an der Kasse abgezogen. Allerdings muss man wissen, was man sucht und die entsprechenden Läden dazu finden. Outletstores bieten nicht immer das, was man sucht. Es empfielt sich daher auch, einfach mal durch eine Shopping Mall zu bummeln. Allerdings sollte man sich hier viel Zeit nehmen, um in Ruhe alles anschauen zu können.
Ausgehen...
Es gibt überall in jeder größeren Stadt eine Menge Möglichkeiten, um den Abend zu geniessen. Allerdings ist es sehr von Vorteil, wenn man definitiv älter als 21 Jahre ist. Erstens gibt es nur alkoholische Getränke ab dem Alter und zweitens, gewähren einem viele Bars erst gar keinen Eintritt, wenn man jünger ist. Ist man erst einmal drin im Geschehen, kann man eine Menge spass haben. Die Amerikaner sind ein sehr fröhliches und lustiges Volk, die wirklich allen scheiß mitmachen.
Leute, Service und mehr...
Egal wo man hin kommt und Kontakt zu Einheimischen hat, begnet man freundlichen und fröhlichen Menschen. Sie sind sehr aufgeschlossen und kommt schnell mit ihnen ins Gepräch. Auch wenn es leichte Verständigungsprobleme aufgrund fehlender Vokabeln oder ähnliches kommen, bleiben sie dennoch höflich und unterstützen einem bei der Sprache. Sie merken sofort, dass englisch nicht und unsere Muttersprache ist und fragen sofort woher wir kommen. Zur besseren Verständigung reden sie dann automatisch langsamer und deutlicher. Denn als Europäer tut man sich mit den Eigenheiten im amerikanischen Englisch manchmal ein bisschen schwer.
Der Service ist zum großen Teil deutlich besser als in Deutschland. Im Supermarkt z.B., bekommt man seinen Einkauf gleich in Tüten eingepackt. Auch wenn es eine übliche Floskel ist, wird man immer höflich begrüßt und gefragt, wie es einem geht.
In Serviceberufen wie im Restaurant oder Bars oder auch beim Starbucks trifft man immer auf fröhliche Menschen. Oh, auch die Postbeamten stehen hinter ihrem Schalter und scheuen sich nicht, die wartende Schlange mit einer A Capalla Gesangseinlage zu unterhalten.
Würden wir dieses Land noch einmal besuchen?
Obwohl ich in den Staaten nicht leben möchte, zumindest nicht in der Gegend, die ich gesehen habe, würde ich jederzeit wieder in dieses Land fahren. Erst wenn man wieder daheim in Deutschland ist, realisiert man die gewonnen Eindrücke und merkt, dass es ein wirklich toller Urlaub war. So toll, dass ich am liebsten dieses Jahr noch einmal fliegen würde, auch wenn es nur ein Städtetrip für fünf Tage wäre oder so ähnlich. Fakt ist jedoch, dass ich in Zukunft meine Rundreisen individuell gestalten würde und die Hotels erst direkt vor Ort buchen würde. Was überhaupt kein Problem ist, denn in den USA hat man an ziemlich vielen öffentlichen Orten oder Restaurants free wifi...
Wir hoffen, dass ihr alle ein bisschen Spass beim Lesen hattet und wir Euch auch etwas neugierig gemacht haben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen